Konzepte
Hier einige Konzeptformen:
Hier entsteht zurzeit unsere neue Strategie für ein wissenschaftlich fundiertes Demenzkonzept, dass den Reha-Gedanken beinhaltet.
Das Drei-Welten-Modell
Das Schweizer „Drei-Welten-Model“ - Eine Krankheit-Drei Welten
Das Haus „Sonnenweid“ (unter der Leitung von Christoph Held, Michael Schmieder und Rene Boucard) hat sich bereits vor 20 Jahren auf den Weg gemacht ein neues Modell zu entwickeln.
Die Leitidee besagt, dass Menschen, die an Morbus Alzheimer erkranken, durch den fortgeschrittenen Krankheitsprozess drei unterschiedliche Erlebniswelten durchlaufen, die im „Drei-Welten-Modell“ benannt werden als:
„Welt der kognitiven Erfolglosigkeit“
„Welt der kognitiven Ziellosigkeit“
„Welt der kognitiven Schutzlosigkeit“
Milieugestaltung, Betreuung/Pflege, Aktivierung, müssen an verbliebene Fähigkeiten angepasst werden, deshalb müssen die Bewohner im Verlauf ihrer Krankheit 1-2 x das Zimmer bzw. die Wohnform wechseln. (Betreuungsform passt dann nicht mehr zum Stadium des Erkrankten)
Durch unsere vielfältigen praktischen Erfahrungen mit diesem Modell können wir Sie in vielen Komponenten unterstützen. Moderation von Prozessen der Lösungsfindung geben Impulse mit dem Ziel, die Fähigkeit des Teams zu stärken und sich selbst zu helfen. Je besser die Bindung der Mitarbeiter zum Unternehmen und innerhalb der Teams ist, desto günstiger und effektiver lassen sich Ziele in der Praxis planen und gestalten. (Unsere Referenz: AWO Senioren- und Sozialzentrum Herzogenrath)
Konzept zur Wohngemeinschaft:
Das nachbarschaftliche Leben in der Dorfgemeinschaft
Das alltägliche Leben in Form häuslicher Geselligkeit und hauswirtschaftlicher Verantwortung findet innerhalb der Wohngruppen statt. Am großen Tisch wird in der Wohnküche gekocht, gearbeitet, gelesen, gespielt und erzählt. Das jeweilige Wohnzimmer bietet angenehme Möglichkeiten der Entspannung und des Rückzugs. Hier können auch Gäste und Angehörige empfangen werden. Bequeme Sessel und Sofas laden zum Verweilen und Ausruhen ein.
Die natürliche Neugierde bewirkt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sich zur Gemeinschaft hin orientieren und das Bedürfnis entwickeln, daran teilzunehmen. Das Raumkonzept vermittelt eine häusliche und familiäre Atmosphäre, in die sich jeder nach Wunsch einbringen kann. Die Rolle der Wohnküche als Mittelpunkt wird unterstrichen – zum einen durch die zentrale Lage und die freundliche Farbgestaltung – zum anderen durch die Möglichkeit, in der Gemeinschaft zu kochen und aktiv an den Vorbereitungen teilzunehmen. Die ansprechende Möblierung, bei der moderne und alte Möbel angenehm kombiniert werden, tragen zu einer guten Atmosphäre bei.
Die individuelle Freiheit und Entfaltungsmöglichkeit der Bewohner steht dabei im Mittelpunkt. Den stützenden Rahmen bildet die Teilnahme – aktiv oder wahrnehmend - an Alltagstätigkeiten. So entsteht ein Lebensraum, der Schutz, Hilfe und Freiheit gewährt.
Validationskonzepte:
Validation - Naomi Feil
Das Konzept wurde von Naomi Feil, einer US-amerikanischen Sozialarbeiterin, begründet. Es basiert auf dem Gedanken, dass verwirrten Menschen ein wertschätzender Umgang gebührt und ihre Gedankenwelt als gültig anerkannt wird. Schließlich fällt es vielen Angehörigen und in der Pflege beschäftigten Menschen schwer, mit den für ein „gesundes“ Empfinden seltsamen oder „verrückten“ Verhaltensweisen oder Gesprächen umzugehen.
Ziel der Validation ist es sich über die Gefühlswelt der betroffenen Menschen unter Berücksichtigung ihrer Biografie einen Zugang zu ihrer Erlebniswelt zu ermöglichen.
Integrative Validation - Nicole Richard
Wie bei der Validation handelt es sich bei der Integrativen Validation (IVA) nach Nicole Richard um eine verbale und nonverbale Kommunikationsform, die sich hauptsächlich auf die Beziehungsebene konzentriert. Integratives Validieren bedeutet, sich auf die innere Realität des Gegenübers einzulassen. Empfindungen der Menschen mit Demenz werden angenommen und wertgeschätzt. Um diese Form des Umgangs zu verwirklichen, muss Vertrautheit geschaffen werden. Hierfür müssen die Ressourcen der Menschen, nämlich Antriebskräfte und Gefühle – die beiden zentralen Aspekte der Integrativen Validation – bekannt sein. Nach Richard stehen an erster Stelle nicht ungelöste Probleme (wie bei der Validation nach Feil); vielmehr geht es um die Orientierung am Gefühl der Betroffenen. Überforderung, Beschämung und Vermeidungsreaktionen soll so vorgebeugt werden.
New Chance - Das Korsakow Konzept
Die Korsakowerkrankung
ist eine schwere, nur teilweise wiederherstellbare Form der Gehirnschädigung durch Alkohol. Es handelt sich um eine Erkrankung, die gekennzeichnet ist durch weitgehende Gedächtnis- und Orientierungsverluste infolge Absterbens ganzer Gehirnzellen-Regionen, die sich insbesondere auf das Kurzzeitgedächtnis auswirkt.
Charakteristisch ist das Auftreten von Konfabulation, das heißt, bestehende Gedächtnislücken werden durch spontane Einfälle ersetzt, die nicht der Realität entsprechen. Im Wesentlichen ist auf der Gefühlsebene eine Rehabilitation möglich, in dem neue Fähigkeiten und Ressourcen entwickelt werden.
Vom BAKO Modell zum umfassenden und neuartigen Pflege-Konzept für stationäre Einrichtungen
Das Konzept beruht auf über 20 Jahren Erfahrungen in der Zusammenarbeit und Beratung mit stationären Einrichtungen der Altenpflege. Es soll mit dazu beitragen die Bedingungen für die Bewohner als auch der Mitarbeiter konsequent und nachhaltig zu verbessern. Das Konzept nimmt neueste Wissenschaftliche Ergebnisse und Grundhaltungen im Zusammenleben von Menschen auf und bringt diese in eine für alle Seiten vorteilhafte Situation.