von Garmin Rickers 6. Oktober 2025
Zwei erfolgreiche Konzepttage mit der Caritas Westeifel im Rahmen von „Pflege Ganz Aktiv“ Gemeinsam anpacken, gemeinsam gestalten – unter diesem Motto fanden zwei Konzepttage mit der Caritas Westeifel statt. Eingebettet in das Projekt „Pflege Ganz Aktiv“ haben Leitungskräfte und Mitarbeitende an zwei intensiven Tagen die Grundlagen für eine neue, selbstorganisierte Arbeitsweise erarbeitet. Ein eigenständiger Entwicklungsprozess Der Caritas Westeifel war dabei besonders wichtig: Der Prozess soll nicht als ein bloßer Verweis auf das Buurtzorg-Modell verstanden werden. Vielmehr handelt es sich um einen eigenständig initiierten und begleiteten Entwicklungsprozess, der gemeinsam mit den Teams und Leitungskräften erarbeitet wurde. Zwar dienen die Prinzipien von Buurtzorg als Inspiration, doch die Ansätze sind gezielt auf die spezifischen Rahmenbedingungen vor Ort abgestimmt. Damit ist ein erster Schritt in einen längerfristigen Entwicklungsweg getan. Zwei große Veränderungen im Mittelpunkt 1. Neue Form der Pflegezeiten Statt fester Module wird künftig ein flexibles Pflegezeitmodell eingeführt. Damit können Leistungen individueller, bedarfsgerechter und näher an den Wünschen der Menschen geplant werden. 2. Selbstorganisierte Arbeitsweise Mitarbeitende übernehmen mehr Verantwortung in ihren Teams, treffen Entscheidungen gemeinsam und können Abläufe selbst gestalten. Das sorgt für mehr Motivation, höhere Zufriedenheit und eine bessere Versorgung der Klient*innen. Ein starker Start Die Konzepttage haben gezeigt, wie viel Potenzial und Gestaltungswille in den Teams steckt. Es war spürbar: Leitungen und Mitarbeitende wollen diesen Weg gemeinsam gehen. Mit den erarbeiteten Rahmenbedingungen haben wir die Basis gelegt – jetzt geht es an die Umsetzung im Alltag. Wir freuen uns darauf, die Caritas Westeifel auf diesem spannenden Weg weiter zu begleiten und gemeinsam Erfahrungen zu sammeln, wie Selbstorganisation in der Pflege Schritt für Schritt wachsen kann.
von Marinela Vatamanu 25. September 2025
Pflege Ganz Aktiv – wir begleiten Veränderung Das Projekt „Pflege Ganz Aktiv“ wird von Pflege- und Krankenkassen forciert, um zu untersuchen, wie Rahmenbedingungen verändert werden müssen, damit Pflege für Mitarbeitende und Patient:innen nachhaltig verbessert werden kann. Wir begleiten inzwischen sechs Sozialstationen in diesem Prozess – seit über zwei Jahren. Dabei haben wir festgestellt: Jede Organisation braucht ihre eigene Lösung. Trotzdem begegnen uns in fast allen Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten dieselben Herausforderungen: • Fluktuation raubt Teams ihre Stabilität. • Hohe Krankheitsstände lassen Kolleg:innen erschöpft zurück. • Führungskräfte stehen zwischen Erwartungen, Druck und Verantwortung. Doch hinter all diesen Zahlen stehen Menschen – Pflegekräfte, die Anerkennung, Orientierung und echte Unterstützung brauchen. Und Kund:innen, die sich vor allem eines wünschen: Verlässlichkeit und Kontinuität in ihrer Betreuung. Menschen bleiben , wenn sie gesehen werden. Das gilt für Mitarbeitende ebenso wie für die Menschen, die auf ihre Unterstützung angewiesen sind. Unsere Begleitung im Projekt Mit unserer Erfahrung aus dem Pilotprojekt „Pflege Ganz Aktiv“ haben wir Werkzeuge entwickelt, die funktionieren – nicht nur in der Theorie, sondern mitten im Alltag: • Praxisnah erprobt: Methoden, die Teams sofort anwenden können. • Individuell angepasst: Jede Organisation ist anders – und braucht Lösungen, die zu ihr passen. • Mit Blick fürs Wesentliche: Wir fragen nicht nur „Was fehlt?“, sondern auch „Was stärkt euch wirklich?“. Fazit Die Pflege braucht keine perfekten Rezepte – sondern praxiserprobte Wege, die Teams entlasten, Menschen stärken und wieder Freude an der Arbeit ermöglichen. evitare Akademie – weil Menschen bleiben, wenn sie gesehen werden.
von Marinela Vatamanu 5. September 2025
Die zweite Staffel unseres evitare Gesundheitsprogramms in Waldbröl war wieder ein voller Erfolg! Ziel der Fortbildung war es, Mitarbeitende der stationären Pflege in ihrer psychischen Widerstandskraft zu stärken – besonders angesichts der Mehrfachbelastungen durch Familie, Beruf und ggf. eigene pflegebedürftige Angehörige. Inhalte der Fortbildung Das Seminar bot praxisnahe Impulse, um den Alltag mit mehr Klarheit und innerer Stärke zu meistern: • Individuelle Stressoren identifizieren – z. B. Rollenkonflikte zwischen Beruf und Familie • Die Bedeutung von Resilienz verstehen – und wie sie uns im Alltag unterstützt • Resilienz entwickeln – Optimismus, Akzeptanz und die eigenen Stärken nutzen • Praxistransfer für die eigene Rolle – Pflegekraft, Familienmitglied, pflegende/r Angehörige/r • Erarbeitung persönlicher Lösungsmöglichkeiten – um Belastungssituationen konstruktiv zu begegnen Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem Praxistransfer: Die Teilnehmenden erarbeiteten konkrete Strategien, die sie direkt in ihrem Alltag umsetzen können. Vertiefung durch Einzelcoachings Auch in dieser Staffel boten die zwei begleitenden Einzelcoachings wertvolle Möglichkeiten zur individuellen Vertiefung. Die Teilnehmenden konnten hier ihre persönlichen Themen besprechen, passende Lösungsmöglichkeiten entwickeln und die erlernten Methoden gezielt auf ihre eigene Situation übertragen.. Das Feedback war durchweg positiv – besonders die Einzelcoachings wurden als äußerst hilfreich empfunden. Sie boten Raum für offene Gespräche und persönliche Entwicklungsschritte. Fazit Die zweite Staffel hat gezeigt: Psychische Gesundheit und Resilienz sind trainierbar – und wirken entlastend. Wir freuen uns, dass unser Programm den Mitarbeitenden dabei hilft, ihre eigene Balance zu stärken und den vielfältigen Anforderungen des Pflegealltags mit mehr Gelassenheit zu begegnen.
von Marinela Vatamanu 24. August 2025
Manchmal wird das Leben zu schwer, um alles allein zu tragen. Sorgen, Konflikte, Druck im Alltag oder seelische Belastungen können uns das Gefühl geben, unverstanden, überfordert oder kraftlos zu sein. Genau hier sind wir für Sie da. Im evitare GesprächsRaum finden Sie einen geschützten Platz, an dem Ihre Gedanken und Gefühle Raum haben – ohne Urteil, ohne Bewertung. Nur mit Zuhören, Verständnis und ehrlicher Begleitung. Was wir für Sie tun Wir nehmen uns Zeit für Sie, wenn: - die Sorgen zu groß werden, um sie allein zu tragen - Sie sich erschöpft, überfordert oder unverstanden fühlen - Konflikte oder Krisen Ihre Lebensfreude rauben - Sie einfach jemanden brauchen, der zuhört und versteht Unsere Begleitung ist: ✔ vertraulich ✔ anonym ✔ lösungsorientiert Ihr Gewinn mit evitare 👉Entlastung im Alltag – Sie müssen nicht alles alleine schaffen 👉Verständnis und neue Perspektiven – gemeinsam finden wir Wege aus der Belastung 👉Vertrauliche Gespräche – ehrlich, sicher, ohne Druck 👉Stärkung Ihrer inneren Kraft – Schritt für Schritt zurück zu Ruhe und Lebensfreude So einfach geht es 1. Sie nehmen direkt Kontakt mit uns auf (Telefon oder E-Mail). 2. Wir vereinbaren zeitnah einen Termin – flexibel, unkompliziert, anonym. 3. Sie sprechen in geschützter Atmosphäre über das, was Sie belastet. 4. Gemeinsam entwickeln wir erste Schritte, die Ihnen sofort Erleichterung geben. Warum es wirkt Viele Menschen fühlen sich in schwierigen Zeiten allein gelassen. Das kann zu innerer Leere, Schlaflosigkeit, Erschöpfung oder sogar Krankheit führen. Wir fangen Sie dort auf, wo es gerade zu schwer wird – und begleiten Sie, bis es leichter wird. Wir wiesen, wie schwer es ist, vor einem Berg voller Probleme zu stehen und keine Lösung zu sehen. Schritt für Schritt finden wir gemeinsam neue Kraft, Zuversicht und Leichtigkeit. ✨ evitare – weil seelische und psychische Gesundheit Ihr Leben leichter macht. 📞 Rufen Sie uns an 02632 9695630 – Ihr GesprächsRaum wartet.
von Christian Rickers 6. August 2025
evitare GesprächsRaum – Ihre externe, anonyme Mitarbeiterberatung Gesunde, motivierte und emotional verbundene Mitarbeitende sind das Fundament eines erfolgreichen Unternehmens. Doch psychische Belastungen, private Sorgen oder Konflikte im Arbeitsalltag machen auch vor den besten Teams nicht halt. Mit dem evitare GesprächsRaum bieten Sie Ihren Beschäftigten einen professionellen und vollständig anonymen Beratungsservice– finanziert vom Unternehmen, aber ohne Einblick in persönliche Inhalte. Was ist die externe Mitarbeiterberatung? Die externe Mitarbeiterberatung ist ein wirksames Unterstützungsangebot für Mitarbeitende und Führungskräfte – vertraulich, freiwillig, anonym und lösungsorientiert . Sie hilft in belastenden beruflichen oder privaten Situationen, stabilisiert bei Stress und Krisen und fördert langfristig Gesundheit, Motivation und Produktivität. ✅ Ihre Vorteile als Unternehmen: - Weniger Krankheitstage (Ø 2,5 Tage weniger pro Mitarbeitendem nach Inanspruchnahme) - Entlastung für Führungskräfte – Mitarbeitende erhalten professionelle Unterstützung außerhalb des Unternehmens - Stärkung der Arbeitgebermarke – sichtbar gelebte Fürsorge für die Belegschaft - Strategische Personalentwicklung – weil Prävention besser wirkt als Intervention 🔒 So funktioniert der evitare GesprächsRaum: Kontaktaufnahme durch die Mitarbeitenden direkt (Telefon oder E-Mail) Schnelle Terminvergabe – anonym, individuell, flexibel Beratung durch erfahrene Fachkräfte mit Schweigepflicht Kein Feedback an den Arbeitgeber – nur **anonymisierte Nutzungsstatistik 📊 Warum es wirkt: Motivation und Führung im Faktencheck Nur 15 % der Beschäftigten in Deutschland fühlen sich emotional mit ihrem Arbeitgeber verbunden (Gallup, 2019) Bis zu 75 % mehr Krankheitstage bei unmotivierten Mitarbeitenden (Peakon, 2015) Fehlende Wertschätzung, Überlastung und ungelöste persönliche Konflikte führen zu psychischem Stress, innerer Kündigung – und langfristig zu Ausfällen. evitare setzt genau dort an: präventiv, professionell und menschlich. 🤝 Interesse geweckt? Gerne beraten wir Sie zu Einführung, Kommunikation und Integration der anonymen Mitarbeiterberatung in Ihrem Unternehmen. evitare – weil mentale Gesundheit auch Unternehmen stärkt.
von Garmin Rickers 9. April 2025
Klausurtagung stärkt Teamkultur im Seniorenzentrum Josef Vosen Am 20. März 2025 durften wir von evitare Unternehmensberatung eine inspirierende Klausurtagung mit den Führungskräften des Seniorenzentrums Josef Vosen in Düren-Gürzenich begleiten. Im Seminaris Hotel Bad Honnef kamen die Teamleitungen zusammen – mit dem Ziel, die Zusammenarbeit im Haus auf eine neue Ebene zu bringen. 🧩 Im Zentrum des Tages standen zwischenmenschliche Beziehungen, der Wunsch nach offener Kommunikation und der Wille, isoliertes Arbeiten hinter sich zu lassen. Garmin Rickers führte durch einen intensiven, aber zugleich sehr herzlichen Tag voller Austausch, Aha-Momente und wertvoller Impulse. 💬 Gestartet wurde mit dem "wertschätzenden Interview" – einer Übung, bei der die Teilnehmer:innen ihre positiven Erlebnisse miteinander teilten. Schnell entstand eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre, die Raum für ehrliche Reflexion bot. 📚 Im Anschluss arbeiteten wir mit dem Modell von Patrick Lencioni, das die fünf Dysfunktionen eines Teams beschreibt. Es bot einen klaren Rahmen, um gemeinsam Herausforderungen zu erkennen – und Lösungswege zu entwickeln. Was uns besonders beeindruckt hat: 👉 Die Offenheit und das Engagement aller Beteiligten. 👉 Der ehrliche Wille, an sich selbst und am Team zu arbeiten. 👉 Die Entscheidung, diesen Prozess aktiv im Alltag weiterzuführen. 💡 Diese Klausurtagung war nicht nur ein schöner Tag – sie war ein Meilenstein auf dem Weg zu einer noch stärkeren, wertschätzenden und verlässlichen Teamkultur.
von Garmin Rickers 21. Februar 2025
In meiner Arbeit mit Teams sehe ich oft, welche Auswirkungen Veränderungen auf die Teams und die einzelnen Mitarbeitenden haben. Veränderungen gehören zum Leben – und doch fällt es uns oft schwer, sie zu akzeptieren. Während einige voller Neugier und Tatendrang neue Wege beschreiten, erleben andere Unsicherheit und Angst vor dem Unbekannten. Besonders in der Pflege, wo enge Bindungen zu Kolleginnen und Bewohnerinnen bestehen, können Veränderungen tief verunsichern. Die gewohnte Sicherheit scheint zu schwinden, und die Angst vor Bindungsverlust wird spürbar. In solchen Momenten ist es entscheidend, Menschen durch diesen Prozess zu begleiten, ihnen Halt zu geben und aufzuzeigen, dass Veränderung nicht nur Herausforderung, sondern auch Chance bedeutet. Das Haus der Veränderung – ein Modell für den Veränderungsprozess Das „Haus der Veränderung“ ist ein bekanntes Modell, das veranschaulicht, wie Menschen mit Veränderungen umgehen. Es besteht aus mehreren Räumen, die verschiedene Phasen im Veränderungsprozess widerspiegeln: Raum der Zufriedenheit – „Es läuft doch alles gut!“ Hier fühlen sich Pflegekräfte sicher, weil sie ihre Abläufe kennen, die Teamstrukturen eingespielt sind und Verlässlichkeit im Alltag herrscht. Eine Veränderung erscheint zunächst unnötig oder sogar störend. Raum der Ablehnung – „Warum müssen wir überhaupt etwas ändern?“ Wenn Veränderungen angekündigt werden, ist der erste Reflex oft Widerstand. Pflegekräfte befürchten, dass gewohnte Abläufe verloren gehen und sie sich auf neue, unsichere Prozesse einlassen müssen. Raum der Verwirrung – „Wie soll das überhaupt funktionieren?“ Jetzt beginnt eine Phase der Unsicherheit. Alte Strukturen brechen weg, aber neue sind noch nicht etabliert. Mitarbeitende fühlen sich orientierungslos, ihre Bindung an das bisherige System wackelt. Das kann zu Frustration, Unsicherheit oder sogar Ängsten führen. Raum der Erneuerung – „Vielleicht gibt es auch Vorteile?“ Mit der Zeit erkennen viele, dass die Veränderung auch Positives mit sich bringt. Neue Abläufe können effizienter sein, das Team wächst an der Herausforderung, und es entstehen neue Chancen. Sicherheit und Bindungsverlust als größte Herausforderungen Pflegekräfte sind in ihrer täglichen Arbeit stark auf Routine, Verlässlichkeit und das Miteinander im Team angewiesen. Veränderungen können diese Stabilität gefährden und ein Gefühl des Bindungsverlusts hervorrufen. Besonders gravierend ist dies bei: Neuen Touren- oder Dienstplänen, die vertraute Abläufe aufbrechen. Wechselnden Teams, wodurch sich Kolleg*innen neu aufeinander einstellen müssen. Führungswechseln, die oft mit neuen Erwartungen und Regelungen einhergehen. Wie kann der Veränderungsprozess erleichtert werden? - Transparenz schaffen : Frühzeitige Kommunikation über geplante Veränderungen gibt den Mitarbeitenden Zeit, sich darauf einzustellen. Emotionen ernst nehmen : Ängste und Sorgen müssen gehört und anerkannt werden. Ein offener Austausch hilft, Widerstände abzubauen. Orientierung bieten : Klare Strukturen, Schulungen und Unterstützung durch Führungskräfte können Sicherheit geben. Mitarbeitende einbinden : Wer Veränderungen mitgestalten kann, akzeptiert sie eher. Beteiligung schafft Vertrauen. Positive Effekte aufzeigen : Wenn klar wird, welche Vorteile eine Veränderung mit sich bringt, fällt die Akzeptanz leichter. Fazit Veränderungen in der Pflege sind oft unumgänglich, aber sie müssen gut begleitet werden. Das Haus der Veränderung zeigt, dass es normal ist, sich erst gegen Neuerungen zu sträuben. Mit der richtigen Unterstützung können Pflegekräfte den Übergang jedoch bewältigen – und am Ende sogar gestärkt daraus hervorgehen.
von Garmin Rickers 9. Januar 2025
Veränderungen gehören zum Alltag von Teams und Organisationen. Ob neue Prozesse, neue Kolleg*innen oder tiefgreifende Umstrukturierungen – Veränderung fordert uns auf unterschiedlichen Ebenen heraus. Doch wie können Teams solche Phasen erfolgreich meistern? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die typischen Phasen der Veränderung in Teams und wie Sie diese aktiv begleiten können, um Widerstände abzubauen, Motivation zu stärken und eine nachhaltige Veränderung zu erzielen. Form 1. Die Ausgangssituation: Komfortzone und Sicherheit In dieser Phase befinden sich Teams in einer stabilen und gewohnten Umgebung. Die Routinen sind etabliert, die Rollen klar definiert, und alle haben sich in ihrem Arbeitsalltag eingerichtet. Doch genau diese Komfortzone kann bei bevorstehenden Veränderungen ein Hindernis werden. Herausforderung: -Angst vor dem Unbekannten -Unsicherheit darüber, was kommt Tipp: Kommunizieren Sie frühzeitig, welche Veränderungen anstehen, und betonen Sie die Chancen, die sich daraus ergeben. Form 2. Die Schockphase: Überraschung und Widerstand Wenn die Veränderung angekündigt wird, reagieren viele Teams zunächst mit Schock oder Ablehnung. Häufig treten Fragen wie „Warum müssen wir das ändern?“ oder „Was passiert mit meiner Rolle?“ auf. Herausforderung: -Emotionale Reaktionen wie Angst, Frust oder Misstrauen -Verweigerung oder Rückzug einzelner Teammitglieder Tipp: Schaffen Sie einen sicheren Raum für den Austausch von Sorgen und Ängsten. Offene Kommunikation und Empathie sind entscheidend, um diese Phase zu meistern. Form 3. Die Widerstandsphase: Chaos und Unsicherheit In dieser Phase kämpfen Teams häufig mit der Unsicherheit darüber, wie die Veränderung konkret umgesetzt wird. Widerstände werden lauter, die Produktivität kann abnehmen, und Konflikte können entstehen. Herausforderung: -Verunsicherung über neue Rollen und Verantwortlichkeiten -Konflikte innerhalb des Teams Tipp: Seien Sie geduldig und fördern Sie den Dialog. Moderierte Gespräche und Workshops können helfen, Bedenken aufzugreifen und Lösungsansätze zu entwickeln. Form 4. Die Erkundungsphase: Akzeptanz und erste Erfolge Mit der Zeit beginnen Teams, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Sie probieren neue Arbeitsweisen aus und erkennen erste positive Effekte der Veränderung. Herausforderung: -Fehlende Orientierung oder Unsicherheit, ob die Richtung stimmt -Unterschiedliche Geschwindigkeiten bei der Anpassung einzelner Teammitglieder Tipp: Feiern Sie erste Erfolge und geben Sie klares Feedback. Dies stärkt die Motivation und das Vertrauen in den Prozess. Form 5. Die Integrationsphase: Neue Routinen und Stabilität In der letzten Phase haben die Teams die Veränderung vollständig akzeptiert und in ihre Arbeitsroutinen integriert. Die neuen Strukturen oder Prozesse fühlen sich normal und selbstverständlich an. Herausforderung: -Sicherstellen, dass die Veränderungen nachhaltig wirken -Vermeidung des Rückfalls in alte Muster Tipp: Fördern Sie regelmäßige Reflexion und Feedbackrunden, um zu überprüfen, ob die neuen Arbeitsweisen weiterhin funktionieren und gegebenenfalls angepasst werden müssen. Fazit: Veränderung ist ein Prozess, kein Sprint Die Phasen der Veränderung sind ein natürlicher Prozess, den jedes Team durchläuft. Mit einer klaren Kommunikation, Einfühlungsvermögen und der richtigen Unterstützung können Sie Ihr Team erfolgreich durch diesen Prozess führen. Bei evitare unterstützen wir Teams und Führungskräfte dabei, Veränderungsprozesse effektiv zu gestalten und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Möchten Sie mehr erfahren? Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns auf Sie! Ihre Garmin Rickers evitare Unternehmensberatung
5. September 2024
50 Jahre Caritas Sozialstationen im Westerwald – Ein Jubiläum, das für Fortschritt und Zuversicht steht Seit 50 Jahren engagieren sich die Caritas Sozialstationen im Westerwald für die Pflege und Unterstützung von Menschen, die Hilfe im Alltag benötigen. Diese beeindruckende Zeitspanne spiegelt nicht nur eine lange und erfolgreiche Geschichte wider, sondern lädt auch dazu ein, mit Stolz auf das Erreichte zurückzublicken und optimistisch in die Zukunft zu schauen. Ein besonderes Highlight dieses Jubiläums ist das innovative und bundesweit ausgezeichnete Konzept „Pflege ganz aktiv“. Dieses zukunftsweisende Modell setzt neue Maßstäbe in der ambulanten Pflege, indem es die bisherigen Strukturen neu denkt. Anstatt Pflegedienstleistungen in viele kleinteilige Einzelpositionen zu unterteilen, basiert das neue Konzept auf einem flexiblen Zeitkontingent. Dieses ermöglicht es den Pflegekräften, individueller und besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der Patient*innen einzugehen. Ein weiteres zentrales Element des Modells ist die Organisationsstruktur. Die Pflegekräfte arbeiten in selbstorganisierten Teams mit flachen Hierarchien, was den Mitarbeitenden mehr Verantwortung und Gestaltungsfreiheit gibt. Dieses Prinzip folgt dem erfolgreichen niederländischen „Buurtzorg“-Modell, das als Nachbarschaftspflege bekannt ist und in den Niederlanden sehr erfolgreich praktiziert wird. Die neue Rollenverteilung stellt die Pflegekräfte vor spannende Herausforderungen, denen sie sich Schritt für Schritt anpassen. Wir von der evitare Unternehmensberatung sind stolz darauf, die Teams von Anfang an intensiv begleiten zu dürfen. Unsere Unterstützung zielt darauf ab, diese innovative Form der Pflege zu festigen und weiterzuentwickeln. Sowohl die neue Abrechnungsstruktur als auch die Arbeitsweise der Mitarbeitenden haben das Potenzial, die Zukunft der Pflege nachhaltig zu verändern. Das 50-jährige Jubiläum der Caritas Sozialstationen im Westerwald ist nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch ein Symbol für den Wandel in der Pflege. Mit dem Konzept „Pflege ganz aktiv“ geht der Weg in eine Richtung, die mehr Freiheit, Flexibilität und individuelle Betreuung ermöglicht – zum Wohle der Patient*innen und der Pflegekräfte. Wir blicken mit Zuversicht in die nächsten Jahrzehnte und freuen uns, Teil dieser wichtigen Entwicklung zu sein.
15. Juli 2024
Das AWO Seniorenzentrum Herzogenrath hat bereits zum zweiten Mal gemeinsam mit der evitare Unternehmensberatung das Mitarbeiterprogramm erfolgreich umgesetzt. Durch dieses Programm können die Mitarbeitenden anders mit den Herausforderungen des Alltags umgehen und gestärkt auf ein breiteres Netz von psychischen Ressourcen zurückgreifen. Das Mitarbeiterprogramm wurde durch eine Kombination aus Gruppen- und Einzelcoaching-Formaten ergänzt. In den Gruppencoachings konnten die Mitarbeitenden gemeinsam an ihren Themen arbeiten und voneinander lernen. Die Einzelcoachings boten die Möglichkeit, die Inhalte individuell zu vertiefen und gezielt auf persönliche Bedürfnisse einzugehen. Diese Kombination hat sich als besonders erfolgreich erwiesen, da jeder Mitarbeiter individuell betreut wurde und sich in einem sicheren Rahmen öffnen konnte. Trotz der tiefgründigen Gespräche und dem intensiven Erarbeiten persönlicher Themen kamen Freude und Spaß nicht zu kurz. Die Teilnehmenden haben über die Veranstaltung hinaus eine große Verbundenheit entwickelt, die den Zusammenhalt im Team weiter stärkt. Wir wünschen allen Teilnehmenden eine resiliente und positive Zukunft und hoffen auf ein gesundes Wiedersehen
von Christian Rickers 25. September 2023
Was macht eigentlich ein erfolgreiches und stabiles Unternehmen aus? Sicherlich erstmal der wirtschaftliche Erfolg, der sich aus effizienten Strukturen und Abläufen ergibt. Aber ist das nicht immer das Ergebnis von Menschen, die diese gestalten? In den letzten Wochen durften wir bei einer Jubiläumsfeier einer unserer langjährigen Kunden teilnehmen. Mir fielen die positiven Gesichter und das glückliche Treiben unter den Mitarbeitern auf. Der Zulauf während diesem Tag war groß, was nicht immer üblich bei Jahresfeiern von Unternehmen ist. Mitarbeiter, als auch interessierte Bewohner der Ortschaft und Freunde der Familie waren anwesend. Während einer unserer Demenz-Vorträge konnte ich mir in Ruhe das bunte Treiben rund um die Jubiläumsfeier anschauen. In den letzten 20 Jahren haben Edith und Werner Becker ein gesundes, stabiles und erfolgreiches Unternehmen aufgebaut. Zuerst mit dem Pflegedienst, später kam die Tagespflege dazu. „Was macht den Unterschied, was macht ihren Erfolg aus, fragte ich mich, während ich die Mitarbeitenden beobachtete, die nicht müde wurden, sich um das leibliche Wohl der Gäste zu kümmern.“ Einerseits mit Sicherheit die Gestaltung der Tagespflege mit ihren großzügigen Räumlichkeiten. Sie ist in hellen Farben gehalten, wirkt warm und einladend und lädt schon beim Betreten zum Verweilen ein. Aber das ist nur ein Aspekt, ausschlaggebender ist: Was auch immer Edith und Werner Becker tun, alles wird von ihrer grundsätzlichen Haltung Menschen gegenüber bestimmt – den Menschen zugewandt. Es zeigt sich in einer offenen Kommunikation als auch Feedback-Bereitschaft. Sie möchten einfach, dass es den Menschen um sie herum gut geht. Ihre erste Priorität gilt denjenigen, mit denen sie ihre tägliche Arbeit teilen und die sie betreuen oder pflegen. Man ist immer offen für Rückmeldung und Veränderung. Hauptsache, etwas Positives entsteht, ganz im Sinne der Patienten. Ok, die innere Haltung bestimmte also wesentlich mit darüber, wie erfolgreich ich bin! Das Thema innere Haltung oder auch innere Einstellung begleitet mich dauerhaft in meinem Arbeitsalltag, besonders in der Arbeit mit Führungskräften. Sie ist ein wichtiger Schlüssel, um eine gelingende Beziehung zu den Mitarbeitern und ebenso zwischen Unternehmen und Kunden aufzubauen, wird aber selten vorgelebt. Eine Haltung entsteht dadurch, dass man Erfahrungen immer wieder macht. Das bedeutet, dass die eigene innere Haltung, mit der wir durch unser Leben gehen, durch positive und negative Erfahrungen und Situationen entstanden ist. Sie ist so individuell wie die Persönlichkeit jedes Einzelnen und kommt von innen. Vergleichbar mit einem Stein in einem Flussbett, der über lange Zeit vom Wasser gestaltet wird und keinem anderen Stein ähnelt. Nur, dass wir als Menschen einen Einfluss auf diese Haltung haben. Passt die Art und Weise wie ich mich verhalte, zu dem wie ich wirklich denke? Bin ich wirklich authentisch? In der Arbeit mit Menschen legen wir von evitare einen besonderen Fokus auf die Haltung, insbesondere mit Führungskräften. Die Haltung auf der Führungsebene ist das verbindende Element. Sie richtet sich zum einen nach dem Unternehmenssinn aus und gleichzeitig bestimmt sie mit ihrem Handeln die emotionale Bindung der Mitarbeiter zum Unternehmen. In den vielen Erfahrungen, die wir machen durften, haben wir immer wieder festgestellt: Wenn Handeln und Haltung übereinstimmen, erzeugt das Verlässlichkeit und Motivation auf Mitarbeiterebene. Dazu gehören auch das positive Menschenbild und die Achtsamkeit auf die Werte und Bedürfnisse der Mitarbeiter. Und diese positive Grundhaltung ist bei allen Beteiligten im Pflegedienst Becker zu spüren. Alles, was sie tun, kommt von Herzen. Jedoch ist das etwas, zudem sich dieses Unternehmen hingearbeitet hat. Den Mut, immer wieder die eigene Persönlichkeit zu reflektieren. Wann habe ich Anteil an Misserfolg und Erfolg? Wie wirke ich auf meine Mitarbeiter? Was wollen wir als Unternehmen und sind wir auf dem richtigen Weg? Das ist es, was diesen Pflegedienst von anderen abhebt. Die Verbindung der Inhaber mit einer sinnvollen und begeisternden Idee und Menschen für diese zu gewinnen. Und dadurch eine Dienstleistung zu schaffen, die es ermöglicht Pflege mit herausragender Qualität Menschen in schwierigen Situationen zukommen zu lassen.
14. September 2023
e vitare G esundheit Mentale Gesundheit – Ein Mosaik des menschlichen Wohlbefindens Letzte Woche traf ich bei einem Workshop mit Pflegemitarbeitern erneut auf großen Frust über die Rahmenbedingungen, die uns die Arbeit erschweren. Seit der Pandemie hat dies noch deutlich zugenommen. Die Mitarbeiter, mit denen wir zusammenarbeiten, haben das Gefühl, dass sie kaum noch Einfluss auf ihre Arbeit haben. Gleichzeitig bekommen sie immer mehr Aufgaben übertragen, müssen diese aber mit immer weniger Mitarbeitern leisten. In jeder Branche gibt es dieses Phänomen, aber Pflegekräfte haben sich verpflichtet, Menschen zu helfen, die nicht mehr für sich selbst sorgen können. Und da kann ich eben nicht mal etwas wegrationalisieren, oder an zwei Tagen schließen, weil die Mitarbeiter fehlen. Dieses Gefühl dieser Druck ist auf allen Ebenen des Unternehmens zu wahrzunehmen. Da stellt sich die Frage, was kann der Einzelne noch tun oder wo Einfluss nehmen um den ständig wachsenden Stress zu bewältigen? Wirkliche Veränderung beginnt bei uns selbst, lassen sie uns weniger Augenmerk auf die Rahmenbedingungen legen. Bei uns selbst als Mensch, können wir wirklich Einfluss nehmen. Psychische oder auch mentale Gesundheit ist wichtig für unser allgemeines Wohlbefinden. Menschen mit einer mentalen Gesundheit sind eher in der Lage, die Herausforderungen positiv anzunehmen, eine Perspektive einzunehmen die weniger von Druck und Stress zu der jeweiligen Herausforderung geprägt ist. Sie schaffen so eher, ein Leben zu führen, in dem sie ihre Ziele erreichen. Was bedeutet es eigentlich, mental gesund zu sein? In Wahrheit ist mentale Gesundheit ein komplexes Zusammenspiel von Wohlbefinden, Selbstakzeptanz, Fähigkeit zur Selbstregulation, positiven Beziehungen und Sinnhaftigkeit im Leben. Es ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem ein Mensch sein volles Potenzial ausschöpfen und mit den Herausforderungen des Lebens umgehen kann. Hier sind einige Beispiele dafür: • Gesundes Selbstwertgefühl: Ein gesundes Selbstwertgefühl bedeutet, sich selbst zu akzeptieren und wertzuschätzen. • Fähigkeit zur Selbstregulation: Die Fähigkeit, die eigenen Gefühle zu regulieren und mit Stress umzugehen, ist wichtig für eine gute psychische Gesundheit. • Positive Beziehungen: Soziale Unterstützung ist für eine gute psychische Gesundheit unerlässlich. • Sinnhaftigkeit: Ein Sinn im Leben zu finden, kann uns Kraft und Motivation geben. Salutogenese: Der Schlüssel zum Verständnis Ein Modell, das uns hilft zu verstehen wie Gesundheit funktionieren kann, wurde von dem Soziologen Aaron Antonovsky entwickelt. Vor allem interessierte Antonovsky diese Frage in Bezug auf Menschen, die es schaffen, ihre Gesundheit trotz widriger Umstände zu erhalten. Das Modell untersucht die Faktoren, die zur Gesundheit und zum Wohlbefinden des Menschen beitragen. Das Salutogenese Modell - Kohärenzgefühl Kohärenz und Kohärenzgefühl sind zwei wichtige Begriffe im Salutogenese-Modell. Das Kohärenzgefühl und die Kohärenz beziehen sich darauf, dass etwas für einen Menschen logisch, zusammenhängend und nachvollziehbar ist. Es gibt drei beeinflussende Hauptkomponenten: 1. Verstehbarkeit Verstehbarkeit bedeutet, dass Menschen verstehen, warum bestimmte Ereignisse stattfinden und wie sie darauf reagieren können. Es ist möglich, die eigene Lebenssituation als verbunden und vorhersehbar zu betrachten. 2. Die Handhabbarkeit Die Handhabbarkeit ist mit dem Gefühl der Selbstwirksamkeit eines Menschen verwandt. Es geht also um die Überzeugungen des Einzelnen, dass er seine Situation ändern kann und über die Ressourcen und Fähigkeiten verfügt, um mit Herausforderungen und Anforderungen des Lebens umzugehen. Wenn ein Mensch dieses Gefühl nicht hat, fühlt er sich machtlos, schutzlos und unfähig, etwas zu tun. 3. Die Bedeutsamkeit (Sinnhaftigkeit) Mit der Bedeutsamkeit ist gemeint, dass der Mensch Ziele und Motivation im Leben hat und einen Sinn im Leben sieht. Herrscht beim Menschen eine Bedeutsamkeit, dann ist das eigene Leben und die eigene Gesundheit viel wertvoller, es lohnt sich für ihn dies beizubehalten und zu schützen. Fazit Bei allen Herausforderungen mit Stress wirken folgende Faktoren: Verstehe ich, was der Stressor ist und wieso er eintritt? Ist vorhersehbar was passieren wird? Glaube ich daran, dass ich die Situation meistern kann und werde? Glaube ich an mich selbst? Habe ich das Gefühl und Erfahrungen der Selbstwirksamkeit? Und sehe ich einen Sinn und eine Bedeutsamkeit in all dem? Wir möchten die Menschen, die in ihrem Alltag große Herausforderungen zu meistern haben auf ihrem Weg unterstützen. Sie begleiten ihre Stärken zu erkennen, damit ein positives Selbstbild mit größerem Selbstbewusstsein entstehen kann. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass Sie die besten Voraussetzungen haben, um ein glückliches, gesundes Leben zu führen. Klicken Sie hier , um einen Beratungstermin zu vereinbaren oder mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren. Ihre mentale Gesundheit ist es wert – und Sie auch!
von Christian Rickers 22. August 2023
Das AWO Seniorenzentrum Herzogenrath hat gemeinsam mit der evitare Unternehmensberatung das erste Mitarbeiterprogramm erfolgreich umgesetzt. Oberstes Ziel der Schulung war die Senkung der empfundenen Belastung durch das Zusammenkommen von beruflichen und privaten Herausforderungen, die Stärkung von Wohlbefinden und eine Steigerung der Resilienz. Dabei wurden die Stabilität, Gesundheit und Leistungsfähigkeit durch die Lösung von beruflichen, privaten und gesundheitlichen Fragestellungen gefördert. Die Mitarbeitenden haben sich mit folgenden Themen auseinandergesetzt: Stress und Burnout im Beruf und in der Familie; Stresstests; innere Antreiber – Emotionen und Gefühle; Identifizierung individueller Stressoren zur Lösung von familiären und beruflichen Konflikten (z. B. Rollenkonflikte) und vielem mehr. In der Folge können die Mitarbeitenden anders mit den Herausforderungen des Alltags umgehen und gestärkt auf ein breiteres Netz von psychischen Ressourcen zurückgreifen. Ergänzt wurden die Gruppencoachings durch Einzelcoaching-Formate, in dem die Inhalte für jede Person vertieft werden konnten. Durch die Kombination aus Gruppen- und Einzelcoaching wurde gewährleistet, dass jeder Mitarbeiter individuell betreut wurde und auf seine persönlichen Bedürfnisse eingegangen werden konnte. Die Teilnehmer haben durch das Coaching nicht nur ihre eigene Situation verbessert, sondern auch ein besseres Verständnis für die Belange ihrer Kollegen entwickelt. Das Seniorenzentrum haben mit diesem Konzept einen wichtigen Schritt in Richtung einer gesunden Arbeitsumgebung getan. Nach erfolgreicher Umsetzung des Mitarbeiterprogramms durch das AWO Seniorenzentrum Herzogenrath und evitare Unternehmensberatung kann ein positives Fazit gezogen werden. Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv, ein Großteil der Teilnehmer können auf eine erhöhte Resilienz zurückgreifen. Wir freuen uns, in Kürze den zweiten Durchgang starten zu dürfen.
von Christian Rickers 22. August 2023
Das Führungsteam des Generationshauses Vallendar rüstet sich für die Zukunft
von Christian Rickers 22. August 2023
Bisher unterscheiden sie gute und schlechte Teams wahrscheinlich nach dem Staub, den sie aufwirbeln, verbunden mit ihrem Aufwand die Gemüter wieder zu beruhigen. Teams, die stets zusammenhalten und sich gegenseitig helfen, werden eher von den Leitungen als geräuscharm wahr genommen. Das sind dann die Guten. Die Schlechten sind die, die sich ständig streiten, wo es nie Ruhe gibt. Es knallt einfach immer. Warum diese Unterscheidung nicht dabei hilft Stabilität für ihre Einrichtung zu erwirken, echte Verbun denheit in Krisen zu erleben oder auch eine Weiterentwicklung anzustreben, erfahren sie in diesem Artikel. Wir stellen ihnen eine konkrete pragmatische neue Sichtweise vor.
von Annett Wagner 19. August 2022
Der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn revolutioniert die ambulante Pflege. In Kooperation mit den Pflegekassen Rheinland-Pfalz bahnt sich ein innovatives Versorgungsmodell seinen Weg in die ambulante Pflegelandschaft. Und wir dürfen das Projekt mitgestalten, entwickeln und begleiten. Diese Woche fiel der Startschuss für "Pflege ganz aktiv". Am 17.08.2022 fiel der Startschuss des neuen Versorgungsmodells "Pflege ganz aktiv". Im Rahmen einer Feierstunde im Kuppelsaal des Schlosses Montabaur begrüßte der Caritasverband zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Landespolitik, der Landespflegekassen sowie weitere Wegbegleiter. Bereits im Jahr 2021 liefen Gespräche zwischen der Caritas und den Kostenträgern. Wir erhielten den Zuschlag, das Projekt mitzuentwickeln und zu gestalten als auch mit unserer Expertise Leitungskräfte und Mitarbeiter zu begleiten. Hilfreich sind hier auf jeden Fall die Erfahrung in der Begleitung von Pflegeeinrichtungen seit zwei Jahrzehnten. Um was geht es beim Versorgungsmodell "Pflege ganz aktiv"? Ziel des Versorgungsmodells ist es, eine individualisierte Altenpflege zu ermöglichen. Mitarbeiter organisieren sich in s.g. Kleinteams. Dieses koordiniert vor Ort ein bedarfsgerechtes Unterstützungsangebot. Diese orientiert sich nicht mehr am vertraglich vereinbarten System der Leistungskomplexe, sondern an der Dauer des Einsatzes. Um das Unterstützungsangebot abzurunden, nutzt das Kleinteam regionale Netzwerke angelehnt, an die Idee der Nachbarschaftshilfe. In der Hauptsache soll so die Autonomie pflegebedürftiger Menschen gefördert werden. Günstiger Nebeneffekt: Ein längerer und sicherer Verbleib im eigenen zu Hause wird für viele Menschen wieder wahrscheinlicher. Was ändert sich konkret? Im Bereich der Pflegeversicherung basiert die Abrechnung nicht länger auf langfristig vertraglich festgelegten konkreten Einzelleistungen im Rahmen von Leistungskomplexen, sondern auf einer pauschalen Stundenvergütung. Zusammen mit der Pflegekraft kann ohne diesen starren Grenzen der Leistungskomplexe individuell sinnvolle und aktivierende Unterstützungsmaßnahmen vereinbart werden. Im Bereich der Häuslichen Krankenpflege im Rahmen der Krankenversicherung erfolgt die Vergütung innerhalb des Versorgungsmodells zukünftig in Form einer Monatspauschale, durch die alle behandlungspflegerischen Leistungen des jeweiligen Monats abgegolten sind. Darüber hinaus wird kräftig Bürokratie abgebaut. Durch den neuen Ansatz wird auch die Abrechnungssystematik sehr vereinfacht. Eine aufwendige Differenzierung nach Leistungskomplexen oder einzelnen Positionen sowie deren entsprechende Dokumentation auf dem Leistungsnachweis entfällt weitgehend. Vorteile für Patienten Durch die Umsetzung der neuen Versorgungsform gewinnt der pflegebedürftige Mensch mehr Kompetenzen und Autonomie über seine Versorgung. Er selbst bestimmt, wofür die Zeit verwendet wird. Das ist sehr viel mehr Selbstbestimmung. Durch den Aufbau und die Aktivierung von Unterstützungsnetzwerken kann eine vielfach gesteigerte Sicherheit im eigenen zu Hause entstehen, die es letztlich dem Pflegebedürftigen ermöglicht, einen Umzug ins Altenheim zu vermeiden. Vorteil für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die Pflegekraft kann situationsorientierter im Rahmen ihrer fachlichen Kompetenzen mit dem Patienten entscheiden, welche Unterstützungsmaßnahme sinnvoll und aktivierend wirksam ist. Durch die Einführung von Kleinteams in selbstorganisierter Arbeitsweise erleben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Aufgaben für sehr viel sinnstiftender als in bisherigen Organisationsformen. Das führt zu einer starken Identifikation mit dem Träger und damit zu einer oftmals verschwindend geringen Fluktuation. Einrichtungen, die sich so auf den Weg gemacht haben, berichten oft auch von einer lukrativen Bewerbersituation. Nach der Einführung des Strukturmodells werden nun durch die Reduzierung der Dokumentationspflichten weitere Ressourcen frei, die für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen genutzt werden können. Statement von Frau Stefanie Krones , Caritasdirektorin, Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e. V. "Wir sind uns bewusst, dass wir die Chance erhalten, ein Modell zu erproben für eine zukunftsfeste Versorgung pflegebedürftiger Menschen in unserer Region, dass unsere Erkenntnisse aber auch beispielgebend sein können für andere Kommunen in Rheinland-Pfalz und bundesweit darüber hinaus. Wir machen uns auf den Weg, dem Beispiel des niederländischen Buurtzorg-Modells folgend, uns den großen, noch zu beantwortenden Fragen des demografischen Wandels in Bezug auf die Lebensqualität im Alter und bei Pflegebedürftigkeit zu nähern: allen pflegebedürftigen Menschen auch zukünftig eine Versorgung von hoher Qualität anbieten zu können und den Pflegekräften eine attraktive, zufrieden stellende Berufsausübung zu ermöglichen." (entnommen aus der Pressemitteilung der Caritas ) Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Wir beraten und coachen das gesamte Leitungsteam, die Kleinteams und auch Einzelne im Rahmen des gesamten Veränderungsprozesses. Wir werden regelmäßig an dieser Stelle über Entwicklungen dieses Projektes berichten. Wenn sie an dem Fortgang interessiert sind, abonnieren sie gern unseren Newsletter. So werden sie automatisch alle neuen Informationen erhalten. Folgen sie einfach diesem Link . Sollten sie darüber hinaus Fragen haben oder unsere Expertise nutzen wollen, schreiben sie uns gern eine Email . Wir setzen uns dann mit Ihnen umgehend in Verbindung.
von Christian Rickers 10. August 2021
Demenzcoach-Ausbildung Seniorie Ste Zitha Contern (Lux) Nachdem die Demenzmanager 2020 erfolgreich ihre Ausbildung beenden konnten, hat sich die Einrichtung dafür entschieden, die sehr wichtige und darauf aufbauende Ausbildung der Demenzcoaches anzugehen. Im Juni 2021 startete die Weiterführung der Demenzqualifizierung in der Seniorie Ste Zithe Contern in Luxemburg. Es stand allen Teilnehmern der Demenzmanager-Ausbildung frei, die Ausbildung zum Demenzcoach anzuschließen. Und so meldeten sich sieben begeisterte und motivierte Mitarbeiter, um weiteres Wissen und Handwerkszeug zur Integrierung ihrer Demenzarbeit leisten zu können. Dabei zeigen sie, genau wie in der vorangegangenen Ausbildung, dass sie sich mit Herzblut und Freude in die Thematik heran arbeiten. „Thematisch geht es jetzt darum, dass die Teilnehmer lernen, Prozesse und Strukturen die den demenziell Erkrankten betreffen zu steuern und mitzugestalten. Für eine nachhaltige Wirkung des recall Demenzkonzeptes ist es notwendig, Mitarbeiter und Leitungen in die Strategien miteinzubinden.“, so Rolf Dietrich, Leiter der evitare Akademie. Dabei gibt der Demenzcoach immer eine zusätzliche Sichtweise, die den Pflegeteams helfen, Bewohner anders zu betrachten. „Die Praxis zeigt, dass allgemeine Schulungen und Fortbildungen alleine nicht reichen. Der Arbeitsalltag zwingt den Menschen oft in seine gewohnten Handlungsmuster. Ein Ausbrechen aus solchen erfordert immer einen Input von außen. Hierzu braucht es speziell ausgebildetes und motiviertes Personal, das diese zusätzliche Perspektive geben kann.“, so Rolf Dietrich. Die Demenzcoaches werden im Laufe der Ausbildung darauf vorbereitet, Aufnahmeprozesse und Leitungs-, Team- und Angehörigen-Gespräche zu leiten und die für sie wesentlichen Informationen so zu vermitteln, dass das Gegenüber für die Strategien der Demenzcoaches gewonnen werden kann. In regelmäßigen Abständen werden sie durch evitare Mitarbeiter in der Praxis begleitet und geschult. So soll das in der Theorie erlernte in die Praxis transferiert werden. Die Demenzcoaches werden ihre Ausbildung zum Ende des Jahres abschließen und haben dann ein passendes Instrument, dass dem Seniorenheim Zitha Contern neue Möglichkeiten in der Gestaltung und Individualisierung ihrer Demenzarbeit gibt.
14. Juli 2021
Investitionen in Entwicklung der Zukunft sind enorm wichtig! Diese Haltung hat in vielen Bereichen des Lebens einen selbstverständlichen Stellenwert. Warum gelingt es uns oft nicht, diese Sichtweise auch in das Setting der Unternehmenskultur und langfristigen strategischen Planung einzubauen? Wer gezielt in die Zukunft des eigenen Unternehmens investiert und gemeinsame Ziele steckt, wird in Sachen Mitarbeitergewinnung und Kundeninteresse auf lange Sicht einen Schritt voraus sein. Mit vielen unserer Kunden arbeiten wir seit Jahren zusammen. Ein enges Vertrauensverhältnis hat dafür gesorgt, dass auch Fehler und vermeintliche Rückschritte nie den Blick für das Ganze, Erfolg und Freude an der Arbeit aus dem Blick verloren gingen. Viele von Ihnen stehen heute sehr gut dar, haben zufriedene Mitarbeiter und können mit einem guten Gefühl zurückblicken. Doch was brauch es, um einen erfolgreichen „Schwenk“ machen zu können und das eigene Unternehmen neu aufzustellen und einen Kulturwandel einzuläuten? Wir haben die wichtigsten Faktoren, basierend auf unserer Erfahrung und fundierter Fachliteratur, zusammengeführt. 1. Der erfolgreiche Kulturwandel beginnt immer „OBEN“ Nicht selten haben wir es erlebt, dass ein Kulturwandel auferlegt und in Form eines Produktes eingeführt werden sollte. Im Sinne des „einfach überstülpen“ gehen Mitarbeiter und Kunden so sehr schnell verloren. Der Prozess des Wandels wird dann meistens abgebrochen oder nicht weitergedacht. Wo liegt der Haken? - Hier haben sich Leitungen und Geschäftsführer meist nicht in den Prozess eingeplant. Die Haltung einer Führungskraft ist entscheidend für den Erfolg eines langfristigen Change-Prozesses. Stehen Handlung und Haltung nicht überein, so werden Bedürfnisse der Mitarbeiter meistens unbewusst übergangen. In der strategischen Ausrichtung werden sie nicht miteinbezogen. Der Fokus liegt in solchen Fällen eher auf dem eigenen Ego und der Eigendarstellung als auf den Belangen und der Zukunft des Unternehmens. 2. Die DRINGLICHKEIT oder das WARUM klar haben. Wenn ich weiß, warum ich etwas tue und mir dazu auch noch die Dringlichkeit des Moments klar wird, dann habe ich den Treibstoff, der mich über lange Strecken am Laufen hält. In der Kommunikation mit Mitarbeitern ist es somit sehr wichtig: 1.) Seine eigenen Beweggründe offen zu legen, warum man selber einen Kulturwandel angehen möchte. Hier sind persönliche Werte und Motive der Schlüssel um Menschen verständlich zu machen, was mich bewegt. Diese müssen einen Schnittpunkt mit den Bedürfnissen des Unternehmens, bzw. der Menschen des Unternehmens haben. Erkennt der Mitarbeiter den Schnittpunkt, ist er eher bereit auf den Zug aufzuspringen. 2.) Die Dringlichkeit der aktuellen Situation zu verdeutlichen. Gerade der Pflegesektor sieht sich vielen Herausforderungen durch Digitalisierung, neuen Regeln und einem Fachkräftemangel gegenüber. Oft kann es aber auch neue Konkurrenten sein, die in naher Umgebung Druck auf die Wirtschaftlichkeit ausüben und Mitarbeiter abwerben. Diese Aspekte sollten den Mitarbeitern verdeutlicht werden, ohne das Zwang oder Ängste dabei entstehen. 3. Mitarbeiter in den Kulturwandel einbeziehen! Lust auf Neues entsteht immer, wenn wir mitgestalten können. Wenn wir uns dabei auch noch mit anderen Menschen austauschen können und gemeinsam erfolgreich sind, dann sind wir hoch motiviert. Laut Literatur scheitern 70 % aller Veränderungsprozesse in Unternehmen. Einer der gravierendsten Fehler ist hierbei, dass Möglichkeiten sowie Umsetzungen nicht konsequent über die Mitarbeiterschaft entwickelt werden. Spricht man von der Thematik der Selbstorganisation, dann ist dies ein elementarer Aspekt. Das konsequente Einbinden der Bedürfnisse der Mitarbeiter – und diese sind bei uns Menschen mitunter Gestaltung und Verbundenheit. 4. Klarheit über die eigenen Ziele! Lässt man eine Menschengruppe die Augen schließen und fordert dann alle auf, in Richtung Norden zu zeigen, würden alle in dieselbe Richtung zeigen? Für uns Menschen ist im täglichen Arbeiten das Setzen von klar zu erreichenden Zielen enorm wichtig. Desto klarer das Ziel, desto eher werde ich in den gewünschten Sollzustand erreichen. Hierzu gehören nicht nur beschriebene Hauptziele. Den wirklichen Erfolg machen im Alltag die Zwischenziele aus. Desto mehr Menschen eines Teams diese vertreten und wissen wie sie diese erreichen können, desto effektiver. Dabei sollte genau festgelegt werden, woran das Team das Erreichen des Zwischenziels im Späteren erkennt. 5. Eine klare Vorgehensweise mit bewährten Methoden und Mut zum Scheitern! Es gibt kein Schema-F bei der Gestaltung der eigenen Unternehmenskultur. Jedoch ist das planmäßige und strukturierte Vorgehen dafür sehr wichtig. Erprobte Methoden helfen dabei, Menschen einzubinden und aktiv gestalten zu lassen. Diese in der Praxis entwickelten Methoden sind über Jahre entwickelt und bauen auf den Grundbedürfnissen des Menschen auf. Desto einfacher diese sich in der Praxis umsetzen lassen und von Mitarbeitern verstanden werden, desto besser.
von Christian Rickers 17. Juni 2021
Das Seniorenheim Oberbieber und ihre Mitarbeiter haben die Krise und die Herausforderungen der Pandemie gut gemeistert. „Der normale Heimbetrieb musste aufrechterhalten werden und gleichzeitig die ständig neuen Vorschriften, Empfehlungen bearbeitet und umgesetzt werden.
von Christian Rickers 17. Juni 2021
Den Menschen in seiner Ganzheit zu verstehen und unterstützen zu können, das ist schon lange die Intention des Seniorenzentrums Zitha Ste. Zithe Contern in Luxemburg. Somit war es nur logisch, dass eine spezialisierte Ausbildung von motivierten Mitarbeitern im Rahmen des Demenzmanagers stattfinden wird
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